Interessante Projekte in der Woche der „Gesundheit und Nachhaltigkeit“

Die „Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit“, an der sich unser Schule schon seit einigen Jahren beteiligt, findet traditionell jedes Jahr in der 42. Kalenderwoche statt und ermöglicht es den Schulen, eigenverantwortlich Schwerpunkte in den besagten Kernthemen zu setzen. Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler zu einem vorgegebenen Motto, in diesem Jahr #teilhaben, eigene Ideen entwickeln und projektorientiert arbeiten.

Immer häufiger werden unsere Schülerinnen und Schüler mit den Folgen eines sich verändernden Klimas konfrontiert. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf ihre Lebenswelt. In der Aktionswoche erfahren sie, dass jeder – auch im Kleinen – einen Beitrag dazu leisten kann, respektvoll mit seiner Umwelt und seinen Mitmenschen umzugehen. Wir wollen vermitteln, dass es von entscheidender Bedeutung ist, sich selbst zu engagieren und gleichzeitig auch andere mitzunehmen. Die Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit ist dabei vor allem auch ein wertvoller Impuls. Sie soll Kinder und Jugendliche inspirieren und wertvolle Erfahrungen schaffen, die zukünftig das gemeinsame Handeln prägen.

Klasse 1a: Wasserschutz mit „Emil Grünbär und seiner Bande“  

Die Klasse 1a beschäftigte sich mit dem Thema „Sorgsamer Umgang mit Wasser“. Dazu las Frau Apfelbacher den Kindern die Bilderbuchgeschichte „Emil und seine Bande“ vor. Diese handelt von Emil Grünbär, Dolli Graugans und dem Hund Rüdi von Lieberbaum, die in einem Häuschen am Waldrand leben und eines Morgens feststellen, dass ihr Leitungswasser stinkt. Sofort machen sich die drei auf die Suche nach der Ursache und gelangen schließlich in die Stadt. Nachdem die Tiere herausgefunden haben, dass einige Menschen gedankenlos das Grundwasser verschmutzen, hält Emil eine flammende Rede, mit der es ihm gelingt die Menschen zu verantwortungsvollem Umgang mit Wasser zu bewegen. Im anschließenden Gespräch schilderten die Schülerinnen und Schüler eigene Erfahrungen und hatten viele gute Ideen, wie wir Menschen sorgsam und sparsam mit Wasser umgehen können. (ha)

Klasse 1b: Das Müllkonzert – Musizieren mit Müllgegenständen

Unter den verschiedenen Ansatzpunkten zum Thema „Müll und Nachhaltigkeit“, wie Mülltrennung oder Müllvermeidung, beschäftigte sich die Klasse 1b im Musikunterricht mit dem Aspekt der Wiederverwertung von Müll. Fleißig wurden allerlei Müllgegenstände die Woche über gesammelt, sodass am Freitag verschiedenste Dinge zum Einsatz kamen: Zeitungen, Dosen, Milchtüten, Plastikflaschen, Joghurtbecher, leere Chipstüten und vieles mehr. Der unterschiedliche „Müll“ wurde in der Kreismitte verteilt und die Kinder besprachen, ob und wie man damit auch Musik machen könnte. Die Schüler kamen auf sehr kreative Ideen und schon bald klopfte, raschelte und schnarrte es im Klassenzimmer. Die verschiedenen Geräusche wurden nun in einer gemeinsamen Klanggeschichte konzentriert. Voller Begeisterung spielte jedes Kind in seiner jeweiligen Müll-Instrumentengruppe und so entstand ein kleines Müll-Konzert.

Klasse 1b: „Ich spreche für die Bäume!“ – Die 1b und die pflanzliche Artenvielfalt

In der Umweltwoche setzen sich auch unsere Kleinsten mit großen Themen auseinander. Die Klasse 1b näherte sich dabei der komplexen Thematik der biologischen Vielfalt in der Pflanzenwelt. Die Ökofabel „Der Lorax“ des amerikanischen Kinderbuchautors Dr. Seuss erzählt auf anschauliche und eindringliche Weise, wie ein ganzes Ökosystem durch Rodung zerstört wird: Der Lorax als Fürsprecher der Bäume und Tiere kommt gegen die Habsucht des Einstlers nicht an und muss in letzter Konsequenz mit den Tieren seinen Wald verlassen. Die Kinder der 1b waren von der Geschichte sehr betroffen, haben aber auch erkannt, dass jeder – auch der Kleinste – dazu beitragen kann, dass sich die Umwelt wieder erholen kann. Im zweiten Teil unseres Projektes beschäftigten wir uns dann mit der Vielfalt von Samen, die die Natur bereit hält: Wir sortierten sie nach Größe, Farbe und Eigenschaft, aber auch danach, welche Samen und Nüsse wir essen können und wie wir Menschen uns diese zunutze machen. Die Erstklässler erkannten auf bemerkenswerte Weise, wie wichtig die Artenvielfalt ist, um den enormen Herausforderungen, z.B. Klimaveränderungen oder Schädlingen, möglichst robust zu begegnen. Um auch die Schönheit dieser Vielfalt herauszustellen, gestalteten die Kinder kleine Kunstwerke aus unterschiedlichen Samen. (hb)

Klasse 2b: Herbstdetektive unterwegs:

Die Kinder der Klasse 2b waren als Herbstdetektive rund um den Buchberg in Seubersdorf unterwegs. Ausgerüstet mit Ferngläsern, Becherlupen und Bestimmungsbüchern erkundeten sie die Tier- und Pflanzenwelt mit allen Sinnen. Dabei konnten sie viele „Schätze“ der Wiese und des Waldes entdecken: etwas Weiches wie z.B. Moos, etwas Hartes wie z.B. Baumrinde, etwas Rundes wie z.B. Nüsse, etwas Buntes wie z.B. Herbstblätter. Leider fanden wir aber auch unachtsam weggeworfenen Müll. Diesen sammelten sogleich ein paar Kinder professionell mit ihren Müllzangen ein. Zurück im Klassenzimmer durften die Kinder dann ihre Schätze des Waldes vorstellen und zuordnen. Ziel war es, die Natur bewusst zu erleben und damit besser schätzen zu lernen. Abgerundet wurde unser Projekt schließlich mit dem Lied „Feuer, Erde, Luft und Meer“. (ij)

Klassen 3a und 9: Gesundes Frühstück

Am Donnerstag hieß es für die Klasse 3a: auf in die Schulküche. Im Rahmen der Woche der Nachhaltigkeit sollte in Zusammenarbeit mit der 9. Klasse ein gesundes Frühstück zubereitet werden. Es sollte ein umweltfreundliches Frühstück werden. Schon im Vorfeld war die Müllproblematik thematisiert worden und so wurde darauf geachtet, dass Produkte aus den heimischen Gärten, Eier vom Nachbar-Bauernhof, Honig vom Imker um die Ecke usw. verwendet wurden, um Müll zu vermeiden. Zudem kamen so überwiegend regionale Produkte zum Einsatz, die nur einmal durch Seubersdorf und nicht durch die ganze Welt gekarrt werden mussten. Nur einige Dinge wurden zugekauft. Mit viel Freude ließen sich die Grundschüler von den geduldigen Neuntklässlern anleiten. Am Ende wurde am schön gedeckten und dekorierten Tisch selbstgemachtes Müsli, Obstsalat, Honig und selbstgemachte Marmelade, Gemüsesticks mit Jogurtdip, gekochte Eier, selbstgemachtes Weißbrot uvm. genossen. Natürlich erst als aufgeräumt war, denn das gehört ja auch dazu. (aj)

Klasse 3b: Wir und der Wald

Für die Woche der „Gesundheit und Nachhaltigkeit“ konnte Frau Lamml hierfür die Waldpädagogin Frau Ulrike Soderer für die 3. Klassen gewinnen.  Bevor alle gemeinsam den Weg in den nahegelegenen Wald antraten, wurden die Regeln für das Verhalten im Wald besprochen. Nachdem sich jeder mit einem Sprung in den Wald namentlich vorstellte, fand die Waldpädagogin gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern heraus, dass man den ganzen Tag über mit Holz in Verbindung kommt: vom Bett aus Holz bis hin zu Papier aus Holzfasern. Dadurch sahen die Kinder, dass nachhaltiges Handeln wichtig für den Fortbestand des Waldes ist. Außerdem wurde ihnen in diesem Zusammenhang erklärt, dass ein Baum sehr viel Zeit zum Wachsen braucht. Ebenso wurde festgestellt, dass der Wald förderlich für die Gesundheit ist. Dazu wussten die Kinder bereits, dass Bäume die Luft reinigen und der Boden Wasser speichert. Trotz der Kälte hatten die Kinder im außerschulischen Lernort Wald durch das spielerische Lernen viel Spaß und konnten einiges lernen. (sl)

Klasse 3c: „Nachhaltig handeln – Natur bewahren“

Die Klasse 3c beschäftigte sich fächerübergreifend mit den Themen Umwelt, Natur und Naturschutz, vor allem bezogen auf das aktuelle HSU-Thema „Wald“. Als Einstieg in die Projektwoche gab es am Freitag bereits die vorbereitende Hausaufgabe, eine Checker-Tobi-Sendung zum Thema „Müll“ anzuschauen und Fragen dazu zu beantworten. Vorhandenes Wissen zum Thema Müll und Mülltrennung wurde dadurch reaktiviert und neue Informationen gesammelt. Am Montag besprachen wir gemeinsam das Gelernte und führten ein „Umwelt-Tagebuch“ ein, in das die Schülerinnen und Schüler während der Woche alle Dinge eintragen durften, die sie an einem Tag für die Umwelt getan haben. Jeden Morgen besprachen wir dann immer unsere Maßnahmen des vorherigen Tages und warfen für jede gute Tat einen Muggelstein in unser Umweltglas. Es wurde beispielsweise einiges an Papier gespart oder weiterverwendet, viele Kinder wählten Mehrwegverpackungen, der Fernseher blieb an den meisten Abenden aus und beinahe alle fuhren mit dem Bus zur Schule, statt sich von den Eltern fahren zu lassen. Auch der Weg bis zur Bushaltestelle wurde mit dem Fahrrad oder zu Fuß bewältigt. Außerdem sparten viele Schülerinnen und Schüler nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch zuhause Strom, indem Licht und Geräte nur wenn wirklich benötigt angeschaltet wurden. So konnten wir alle gemeinsam unser Umweltglas beinahe randvoll mit Muggelsteinen füllen und machten unsere Maßnahmen sichtbar.Am Mittwoch ging es dann in der dritten und vierten Stunde gemeinsam mit der Waldpädagogin Frau Soderer in den Wald bei uns in Seubersdorf, um dort Näheres zum Thema „Nachhaltigkeit im Wald“ zu erfahren und spielerisch den Nutzen des Waldes zu erkunden. Wir hatten viel Spaß beim Ausflug und nahmen sogar noch einiges an Müll mit aus dem Wald, um ihn korrekt zu entsorgen. Um das Gelernte weiter zu vertiefen und auch anderen zugänglich zu machen, entwarfen wir am Donnerstag im HSU-Unterricht ein Plakat zum richtigen und rücksichtsvollen Verhalten im Wald, das nun in der Aula aushängt. Als Abschluss der Projektwoche machten wir am Freitag in der letzten Schulstunde dann (recht „last minute“) noch eigene Samenbomben aus Erde, Heilerde und verschiedenen Blumensamen, die nach ihrer Aussaat im kommenden Frühjahr hoffentlich an verschiedenen Stellen kleine zusätzliche Fleckchen Natur und Insektennahrung bedeuten werden. (kn)

Klasse 4a: Virtuelles Wasser – ein unsichtbares Problem?

Die Klasse 4a befasste sich im Rahmen der Umwelt- und Nachhaltigkeitswoche mit dem Thema virtuelles Wasser. Dazu haben alle Kinder ein Wassertagebuch geführt und aufgeschrieben wieviel Wasser sie pro Tag verbrauchen. Im Durchschnitt sind es 125 Liter. Beim Duschen/Baden oder auch beim Waschen wird sehr viel Wasser benötigt. Außerdem sollte man auch darauf achten, dass man beim Zähneputzen das Wasser nicht laufen lässt. Die Kinder durften ihre Lieblingskleidungsstücke mitbringen und vom Etikett ablesen, wo die Kleidung hergestellt wurde. „Made in China“, „Made in Austria“, „Made in Bangladesch“ ließ die Kinder auf lange Transportwege, niedrige Löhne und viel Verbrauch von virtuellem Wasser aufmerksam werden. Virtuelles Wasser wird zur Herstellung von Lebensmitteln, Gegenständen oder Kleidungsstücken gebraucht. Klamotten aus Baumwolle beispielsweise ziehen es nach sich, dass virtuelles Wasser zum Gießen der Baumwollpflanze benötigt wird. Diese Pflanze ist eine der wasserintensivsten Nutzpflanzen der Welt. Auf Baumwollplantagen werden oft Pestizide eingesetzt, was zur Folge hat, dass unser Ökosystem beeinträchtigt wird. Der Aralsee in Zentralasien ist wegen der Bewässerung der Felder um 90% geschrumpft. Man spricht hier von einer der größten Umweltkatastrophen, die durch Menschen verursacht wurde, nur zur Herstellung von Kleidung. Ein Outfit verschlingt 70 bis 100 Badewannen voll Wasser. Deshalb ist es wichtig, dass man mit seinen Klamotten sorgsam umgeht. Leinen verbrauchen nur ein Viertel so viel Wasser wie Baumwolle. Die Kinder kamen zu der Erkenntnis, dass man lieber qualitativ hochwertigere Kleidung kaufen soll, die länger hält und nicht ständig ersetzt werden muss.  (kr)

 

Klasse 4b: Achtsamkeit

Die Klasse führte im Rahmen der Woche der Nachhaltigkeit verschiedene Achtsamkeitsübungen durch (Körperwahrnehmungs- und Atemübungen), tauschte sich über deren Wirkungen aus. Überdies wurden Nachdenkgeschichten vorgelesen und gemeinsam reflektiert. (mh)

Klasse 5: „Es gibt keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit.“ (Weltgesundheitsorganisation WHO)

Im Rahmen der Woche der Nachhaltigkeit beschäftigte sich die Klasse 5 mit einem Thema, das nicht nur Erwachsene betrifft: Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Krankheiten in Deutschland – auch unter Kindern und Jugendlichen. Jeder von uns kann aktiv dazu beitragen, depressiven Menschen beizustehen. Die Kinder setzten sich auf spielerische Weise mit dem Thema auseinander. Kennst du jemanden, der immer schlechte Laune hat oder traurig ist? Ging es dir auch schon mal schlecht? Was hast du dann gemacht? Mithilfe eines Flyers der Bayerischen Staatsministeriums für Schulqualität und Bildungsforschung sowie sieben Unterstützungskarten (Quelle: https://www.aktiv-gegen-depressionen.de/) erhielten die Kinder praxisnahe Anregungen, die Freunde oder Angehörige von Belasteten verwenden können. (ah)

Klasse 6: Die Bedeutung des Wassers und „Ramadama“ in Seubersdorf

In der Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit erlebte die Klasse 6 einen abwechslungsreichen Tag. Zuerst beschäftigte man sich im NT-Unterricht (passend zum Lehrplan) intensiv mit der Bedeutung des Wassers für das menschliche Leben, um anschließend dann in Seubersdorf auf „Mülljagd“ zu gehen.Dass Wasser nicht nur zum Trinken wichtig ist, sondern auch viel mehr Funktionen hat, merkte die Klasse relativ schnell: Pflanzen und Tiere benötigen Wasser zum Wachstum, es dient als Transportmittel, als Lösungsmittel, kann Teil unserer Freizeitgestaltung sein, usw. Mittwochmorgen ging es dann mit Handschuhen und Müllsäcken in die Nürnberger Straße und Richtung Bahnhof. Bei diesem „Ramadama“ wurden in nur einer Stunde zwei große Säcke Müll gefunden und gesammelt. Nach der Rückkehr in die Schule verdienten sich die Schülerinnen und Schüler ihre Pause redlich. (ch)

Klasse 9: Workshop Cybermobbing

Mit psychischer Gesundheit beschäftigte sich die 9. Klasse. Dazu führte die Sozialpädagogin Luisa Hofmann von der KOJA (Kommunale Jugendarbeit) des Landkreises Neumarkt i.d.Opf. einen Workshop zum Thema Cybermobbing durch. Dabei vertieften die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen darüber, wie man als unbeteiligter Beobachter oder als Opfer eines Mobbingvorfalls in sozialen Netzwerken am sinnvollsten vorgeht und wo man sich Hilfe holen kann, wenn man sich selber nicht mehr wehren kann. (rw)

Klassen 10 a und 10b: Bücherbude und nachhaltiges Reisen

Im Rahmen der Woche der Gesundheit und der Nachhaltigkeit haben sich die beiden 10. Klassen in zwei Projekten dem Thema der Nachhaltigkeit gewidmet. Schülerinnen der M10a hatten die Idee, eine Büchertauschbörse an der Schule zu organisieren, bei der man gelesene gut erhaltene Bücher abgeben und sich andere Bücher kostenfrei mitnehmen kann. So wurde von den Technik-Schülern die Hütte aus einem früheren Afrikaprojekt kurzerhand   in eine Bücherbude umgestaltet, welche von verschiedenen Schülerinnen und Schülern aus beiden Klassen liebevoll dekoriert und mit Büchern bestückt wurde. Alle Schülerinnen und Schüler können dort nun gelesene Bücher abgeben und sich selbst mit Büchern versorgen. Eine zweite Gruppe recherchierte zum nachhaltigen Reisen und was davon man bei der Abschlussfahrt beachten sollte. Ihre Ergebnisse stellten die Jugendlichen ihren Mitschülern in PowerPoint-Präsentationen vor. (ksch)