Woche der Umwelt und Nachhaltigkeit

Vom 20.- 24.11.2022 fand an der Grundschule und der Mittelschule Seubersdorf die Woche Umwelt und Nachhaltigkeit statt. Gerade in Zeiten des Klimawandels und der Energieknappheit ist es sehr wichtig, dass sich Kinder und Jugendlichen mit ökologischen Themen auseinandersetzen und für umweltbewusstes Verhalten sensibilisiert werden. In jeder Klasse wurde ein Projekt dazu durchgeführt.

Klasse 1a: Plastik – Upcycling oder besser ganz vermeiden!

 Im Rahmen der Umweltwoche an unserer Schule nahm die 1a Plastikverpackungen genau unter die Lupe: Wir stellten fest, dass solche Verpackungen im Supermarkt oft gar nicht nötig wären, da z.B. viele Obstsorten ihre Verpackung schon gleich mitbringen. Manches war uns aber auch neu: Die meisten von uns wussten nicht, dass es Zahnpasta auch in Tablettenform gibt. Da kann man sich sogar dafür die Verpackung sparen! Denn dass Plastikmüll für die Tierwelt in den Meeren lebensgefährlich ist, wussten die schlauen Füchse der 1a bereits und sie sind davon auch sehr betroffen. Als Abschluss stand für uns dann ein kleines Upcycling-Projekt an: Aus PET-Flaschen bastelten wir Pflanzgefäße, die sich selbst bewässern. Dabei war es erfreulicherweise für das ein oder andere Kind gar nicht so einfach, eine Plastikflasche mitzubringen, da es zu Hause Getränke nur in Glasflaschen gibt. In Zukunft wollen wir im Klassenzimmer gut auf die richtige Mülltrennung achten und versuchen, Plastikverpackungen zu vermeiden. (hb)

Klasse 1b: O Schreck, der Dreck muss weg!

Die Klasse 1b machte sich Gedanken rund um das Thema Müll und behandelte es vielfältig im Unterricht: Als Einstimmung hörten die Schüler eine Geschichte aus dem Kinderbuch von Matthias Sodtke: „Oh weh! O Schreck! Der Dreck muss weg“. Auf spannende Art und Weise wird in der Geschichte von gestohlenem Müll erzählt, der dann verstreut im Wald wieder auftaucht, was für so manchen Waldbewohner ziemlich gefährlich wird. Die Kinder erfuhren, dass es wichtig ist, verantwortungsvoll mit Müll und sonstigen Abfällen umzugehen. Wir wiederholten dann, wie wir den Müll richtig entsorgen und trennen. Dabei wurde nochmals auf die unterschiedlichen Mülleimer aufmerksam gemacht. Vor allem der Plastikmüll und dessen negative Auswirkung auf die Umwelt beschäftigte die Kinder besonders. Zur Selbstbeobachtung füllten die Kinder 3 Tage lang ein „Müllprotokoll“ aus, indem sie eine Strichliste anfertigten, welche „Müllarten“ und wie viel Müll sie so am Tag weg warfen. Wir stellten fest, dass in 3 Tagen doch ganz schön viel Müll zusammen kam! Erfreulich war aber, dass bei vielen Kindern wenig Plastikmüll anfiel. Die Kinder brachten nun gute Vorschläge zur Müllvermeidung: Pausenbox statt Plastiktüte, Mehrwegflasche statt Einwegflasche, Süßigkeiten in kleinen Tütchen aus Plastik vermeiden,… Ein Schüler berichtete noch, dass sie in ihrem Dorf mit extra angeschafften Müllzangen den Müll einsammeln und so ihr Dorf immer wieder sauber halten. Zur Abrundung sangen wir das Lied „Müll, Müll, Müll, ja, ja, wir sind die Saubermacher!“ Dieses begleiteten die Kinder dann mit selbstgebauten Rasseln aus im Müll angesammelten Joghurtbechern. (ij)

Klasse 2a: Plastikmüll im Meer – eine Bedrohung für Tier und Mensch

Im Rahmen der Umweltwoche an unserer Schule beschäftigte sich die Klasse 2a mit dem Thema „Plastikmüll“. Bereits beim Brainstorming stellte sich heraus, dass vielen Kindern die Problematik von Plastikmüll bewusst ist. Dass dieser eine besondere Bedrohung für das Meer und seine Bewohner darstellt, wussten einige Schülerinnen und Schüler ebenfalls schon. Anhand des FiLBY-Textes „Warum sollte man keine Plastiktüten kaufen?“ erhielten die Kinder genauere Informationen zum Thema „Müll im Meer“ und darüber, wie die kleinsten Plastikteilchen in unser Essen gelangen. Im Anschluss daran durfte die Klasse die Lesespazierganggeschichte „Die Meeresbewohner räumen auf“ bearbeiten. Abschließend überlegten die Kinder, welche Möglichkeiten es für sie und ihre Eltern gibt, im Alltag Plastik zu vermeiden. Dabei berichteten viele Schülerinnen und Schüler davon, wie in ihren Familien bereits Plastik eingespart wird beispielsweise durch Glas- statt Plastikflaschen, durch Einkaufen im Unverpackt-Laden oder durch das Mitbringen von eigenen Behältern beim Metzger. (ha)

Klasse 2b: Interessante Entdeckungen beim Waldspaziergang

Passend zum Thema „Hecke“ im Fach HSU sowie im Rahmen unserer Woche der Umwelt und Nachhaltigkeit unternahm die Klasse 2b am Donnerstag, den 24.11.22 einen kleinen Spaziergang durch den nahegelegenen Wald um die Schule. Es wurden typische Heckenpflanzen bestimmt und die verschiedenen Schichten der Hecke am konkreten Beispiel wiederholt. Auch die Vorteile der Hecke für den Menschen konnten anhand einer Lichtung nochmals besprochen werden. Doch nicht nur wurde der Unterrichtsstoff verinnerlicht, auch der spaßige Teil durfte natürlich nicht zu kurz kommen. Ausgerüstet mit kleinen Dosen durften die Kinder allerhand Schätze aus dem Wald sammeln und diese vor der Schule ausstellen. Leider war auch diese besondere HSU-Doppelstunde im grünen Klassenzimmer schnell wieder rum, doch der Winter kommt bestimmt, vielleicht kann man dann einmal im weißen Klassenzimmer vorbeischauen. (fg)

Klasse 3a: Unsere Umwelt ist uns wichtig

Unter diesem Motto beschäftigte sich die Klasse 3a zuerst allgemein mit dem Thema Umwelt. In einem Brainstorming wurden verschiedene Möglichkeiten erarbeitet, um unsere Umwelt nachhaltig zu schonen. Die Lesegeschichte „Neustadt“, in der alle Dinge täglich neu gekauft werden, zeigte die Auswirkungen exzessiven Konsumverhaltens auf. Am Beispiel des Lebenszyklus einer Glasflasche wurden die Möglichkeiten des Recyclings als Maßnahme zur Müllvermeidung erarbeitet. Um das Umweltbewusstsein der Kinder zu sensibilisieren, wurde außerdem ein „Lichtdienst“ eingeführt. Jede Woche nehmen andere Schüler diesen Dienst wahr. Die Kinder lernen dabei unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden. Sowohl in der Pause als auch im Sportunterricht ist der Lichtdienst dafür zuständig, das Licht auszumachen, da die Schüler in dieser Zeit nicht im Klassenzimmer sind. (kr)

Klasse 3b: Gesunde Ernährung

Die Kinder der Klasse 3b beschäftigten sich in der Woche der Nachhaltigkeit mit dem Thema „Gesunde Bausteine meiner täglichen Ernährung“. Welche wichtigen Bausteine (Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe, Kohlehydrate) nehme ich zu mir, wenn ich Obst, Gemüse, Vollkornprodukte etc. zu mir nehme? Warum hilft und stärkt dies meinen Körper? Worauf muss ich achten, um weiterhin gesunde Knochen, Organe, eine leistungsfähige Immunabwehr zu behalten? Dies und auch die Ernährungspyramide wurden in dieser Woche vertieft behandelt. Natürlich passte die Obst- und Gemüsepause perfekt dazu (mh)

Klasse 4a: Nachhaltige Weihnachtsbasteleien

„Oh ja, Wichteln ist super!!!“ Aber 21 Päckchen in glitzerndes Geschenkpapier eingepackt, das dann nur im Müll landet, muss das sein? Schon oft wurde im Unterricht das Thema „Müllvermeidung“ thematisiert und darum sollte es ein Adventskalender sein, der umweltfreundlich war und möglichst wenig Müll produziert. Mit verschiedenen Tutorials ging es ans Basteln: Tüten aus Zeitungspapier und Anhänger aus Klorollen … sogar der Kleber wurde mit einfachen Haushaltsmitteln, die eigentlich jeder zuhause hat, von einigen Kindern selber hergestellt. Das war zwar eine kleine Sauerei, aber es funktionierte (zumindest einigermaßen)! Nun landet im Müll, was sowieso im Müll gelandet wäre … das Wichtigste ist ja, dass man mit dem, was in der Tüte ist, einem anderen Kind eine kleine Freude bereitet.

Klasse 4b: Müllsammelaktion in und um Seubersdorf

Am Freitag, den 25.11.22 war die „fleißige Müllabfuhr“ an der Grundschule Seubersdorf im Einsatz. Gut ausgerüstet mit Handschuhen, Müllsäcken und Greifstäben startete die Einsatztruppe um kurz nach 8 auf dem Schulhof ihren Dienst, wo nach wenigen Minuten auch schon das letzte bisschen Müll verstaut war. Dem zuvor im Klassenzimmer abgehaltenen Strategie-Meeting zu Folge war es am wahrscheinlichsten, am Bahnhof den meisten Müll zu finden. So wurde sofort zielgenau selbiger angesteuert. Plötzlich fiel den kleinen Müllsammlern ein, dass ja ihre alte Lehrerin Frau Fischer in der Bahnhofstraße wohnte. Wenig später wurde an ihrer Haustür geklingelt und es gab sogar ein paar Gummibärchen als Belohnung für die fleißigen Kinder. Am Bahnhof selbst gab es so viel Müll zu sammeln, dass nicht alles in die Müllsäcke passte. Eine Sache, die zu groß für den Müllsack war, wurde aber dennoch mitgenommen: ein fast leerer Bierkasten. Für die findigen Sucher war es natürlich nicht im Geringsten ein Problem, leere Pfandflaschen zu sammeln, um den Kasten vollzubekommen. Zum Abschluss wurde das Leergut dann ordnungsgemäß im lokalen Supermarkt abgegeben und vom eingetauschten Geld konnten noch ein paar Süßigkeiten gekauft werden, die anschließend bei einer Müll-Doku im Klassenzimmer vernascht werden konnten. So wussten die Kinder schlussendlich dann auch, wie der Müll, den sie gesammelt hatten, weiterverarbeitet werden würde. (fg)

Klasse 4c:  „zusammenWachsen“

Gesundheit, Nachhaltigkeit, „zusammenWachsen“ – die Klasse 4c überlegte sich in dieser besonderen Woche, was wir für ein gut funktionierendes Gehirn tun können. Ohne Intelligenz und umfangreiches Wissen bleibt nachhaltiges Handeln nämlich dem Zufall überlassen. Ohne soziale Einstellung und Kooperationsfähigkeit aber ist seine Dringlichkeit kaum einsichtig, denn: Wieso eigentlich sollen wir etwas zugunsten zukünftiger Generationen tun? Dass nun aber Anstrengung und Verantwortungsübernahme für den persönlichen Erfolg nötig ist, erlebten die Viertklässler, als sie die Sache mit dem Gehirn mittels des sogenannten „Gruppenpuzzles“ erarbeiteten. Dabei hatte sich jedes Kind in einer Expertengruppe so schlau und kundig zu machen, dass es seine Stammgruppe gut unterrichten konnte. (gs)

Klasse 7: Klimafrühstück

Kann man die Erde gesund essen? Welche Lebensmittel sind klimaleicht und welche klimaschwer? Und wie kann man auch in der Schule klimagesund essen und trinken? Entlang von fünf Lernstationen erkunden, hinterfragen und diskutieren die Schülerinnen und Schüler die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Klimaschutz. Anhand von Brot, Aufstrich und Belag, Obst, Gemüse sowie Getränken wird schnell deutlich, wo die Frühstückszutaten herkommen, wie sie produziert oder verpackt wurden und wie sie unser Klima beeinflussen. Der Begriff „klimagesund“ meint und berücksichtigt dabei sowohl die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler als auch das den Schutz des Klimas und der Ressourcen der Erde.

In Kleingruppen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schülern mit folgenden Themen:

  • „Problemlos: Biologisch“
  • „Restlos: Lebensmittel wertschätzen“
  • „Verpackungslos: Verpackungsmüll vermeiden“
  • „Grenzenlos: Saisonal und regional“
  • „Bedenkenlos: Pflanzlich“

Klasse 8: Fridays for Future

Auch dieses Jahr befassten sich die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse wieder genauer mit dem Thema Umwelt und Nachhaltigkeit. Im Vorfeld wurden in Gruppenarbeit verschiedene Konzepte für ein gesundes, nachhaltiges Frühstück erstellt, welches die Schülerinnen und Schüler miteinander zubereiteten. Darum gab es unter anderem Brote, die mit saisonalen Gemüse belegt wurden, Joghurt mit Früchten und dazu Saftschorle sowie verschiedene Teesorten. Nach dem Frühstück beschäftigte sich die Klasse mit der Jugendbewegung „Friday for Future“. Angeregt durch eine spannende Dokumentation von Quarks, diskutierten die Teenager über Möglichkeiten sich für die Umwelt einzusetzen. Ein spannender Vormittag, der alle Teilnehmer zum Nachdenken anregte. (jh)

Klassen M9a und M9b: Regional – überall

Wie vielfältig mittlerweile das Angebot an regionalen Einkaufsmöglichkeiten bei uns ist, darüber haben sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen M9a und M9b im Rahmen der Umweltwoche einen Überblick verschafft.Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher greifen gezielt zu regionalen Produkten. Auch bei uns in der Region gibt es immer mehr Möglichkeiten, derartige Produkte einzukaufen. Vom Alpaka-Laden über den Bäcker, der nur regionales Mehl verwendet, bis hin zum Metzger, der ausschließlich Fleisch und Wurstwaren aus regionaler Tierhaltung produziert, ist von Neumarkt bis Regensburg alles dabei.  In Kleingruppen stellten die Schüler*innen einen breiten Katalog der Regionalvermarkter zusammen. Jede Gruppe verfasste über einen Betrieb ein Informationsblatt und stellte diesen vor. So unterschiedlich die angebotenen Waren sind, so unterschiedlich ist auch die Art der Vermarktung: Ob der Hofladen mit Selbstbedienung, der Dorfladen oder die Erzeugergenossenschaft, bei der viele Produzenten gemeinsam ihre Waren in einer Art Markthalle verkaufen, viele verschiedene Modelle kann man in unserer nächsten Umgebung finden, wenn man mal genau hinschaut – und genau das haben die Schüler*innen der 9. Klassen gemacht. (KSch)