Bedrohte Lebensgrundlage unter unseren Füßen

Tag für Tag treten wir unseren Boden mit Füßen, doch was sich dort – für unsere Augen verborgen – abspielt, darüber machen wir uns in der Regel wenig Gedanken. Das soll sich für die Klassen M7a/b ändern. Gemeinsam nehmen beide Klassen an dem Projekt ″Boden begreifen″, einem Bildungsangebot von Slow Food teil, das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt wird.

Darum besuchten die beiden Klassen am 11. Juni und am 09. Juli 2018 den Biobauernhof von Stephan Karl in Ittelhofen, um vor Ort zu erfahren, welch hochkomplexer Lebensraum unser Boden eigentlich ist. So gibt es in einer Handvoll Ackerboden mehr Lebewesen, als Menschen auf der Erde. Aber auch Bedrohungen des Bodens wie Überdüngung oder Flächenversiegelung wurden den Schülern aufgezeigt. In Deutschland werden jeden Tag 73 Hektar an wertvollem Boden versiegelt.  Außerdem wurde den Schülern eindrucksvoll dargestellt, wie sich unsere Essgewohnheiten auf den Bodenverbrauch auswirken. So können von einem Hektar Ackerboden pro Jahr nur zwei Menschen ernährt werden, wenn diese nur Fleisch verzehren würden. Bei einer rein vegetarischen Ernährung könnte dieselbe Fläche 17 Menschen ernähren. In Zeiten einer ständig zunehmenden Erdbevölkerung ein ernstzunehmender Aspekt für die Zukunft. Ihre Erkenntnisse dürfen die Schülerinnen und Schüler in Form von Referaten vorstellen und im kommenden Schuljahr noch vertiefen. (ksch)