Kämmen, Feilen, Löten, Bohren, ……

… das und vieles mehr hieß es für die 7. Klasse in der Woche vom 20. – 24. Mai. Es stand die Teilnahme an der berufsorientierenden Maßnahme in der Handwerkskammer in Neumarkt an. Ziel dieses praxisnahen Unterrichts war das Kennenlernen verschiedener Berufsfelder. Da die Mittelschule Seubersdorf großen Wert auf eine umfangreiche Berufsorientierung legt, ist das Angebot der HWK eine ideale Ergänzung zum AWT-Unterricht.

Nachdem die Schüler der Klasse bereits im Vorfeld eine so genannte “Potentialanalyse” in der HWK zur Feststellung und Einschätzung ihrer Fähigkeiten absolvierten, ging es mit der eigentlichen „Arbeit“ in dieser „Schnupperwoche“ los. Am Montag erhielten die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten im Bereich „Textverarbeitung“ und „Friseur“ unter Beweis zu stellen. Kämmen, Zöpfe flechten und Formatieren nach Vorlage standen auf dem Programm.

Der zweite Tag bot den Schülern Einblicke in weitere Berufsfelder. So musste die Gruppe 1 am Vormittag in die Holz-Werkstatt und lernte dort den Umgang mit dem nachwachsenden Rohstoff kennen, während die Gruppe 2 mit dem Löt-apparat Schaltungen baute. Auch am Mittwoch konnte wieder in die Berufswelt „reingeschnuppert“ werden. Im Bereich „Textiles“ wurde aus Filz eine Tasche für das Mobiltelefon mit Ladegerät genäht und in der großen Halle mussten unsere Siebtklässler eine Ziegelmauer hochziehen. Genaues Arbeiten mit Wasserwaage und Kelle wurde gefordert. Am Donnerstag stellte man im Bereich „Metall“ ein Tic-Tac-Toe–Spiel aus Aluminium her. Dabei stand wieder das praktische Tun im Vordergrund. Engagiert wurde gefeilt, gebohrt und poliert. Das fertige Produkt konnte dann voller Stolz mit nach Hause genommen werden. In der Kfz-Werkstatthalle lernten die Schüler wie man einen Reifen wechselt. Dabei konnten die Schüler mit ihrem PCB-Wissen glänzen, wurde doch gerade das Thema „Hebel und Hebelgesetz“ im Unterricht durchgenommen. Den letzten Tag der Woche verbrachte eine Gruppe nochmals in der Schulungshalle um sich eine Taschenlampe zu bauen. Der andere Teil der Klasse hingegen lernte im Bereich „Soziales“ das Anlegen von Verbänden und weitere Maßnahmen zur Versorgung von Verletzten. Nachdem die SchülerInnen ihre Sicherheitsschuhe geputzt und ihre Wochenpläne abgegeben hatten, verabschiedete man sich von den Dozenten, wobei sich alle schon auf die zweite Schnupperwoche im Juli freuen. Dort wird weiter spezialisiert, d.h. die Schüler legen sich dann auf drei Berufsfelder fest. (ch)