Interessante Aktionen am Umwelttag

Jedes Jahr im Juli steht an der Grund- und Mittelschule auch die Umwelterziehung im Mittelpunkt. Die Klassen beschäftigen sich am Umwelttag intensiv mit einem ökologischen Thema oder führen ein Umweltprojekt durch. Die meisten Klassen verlassen auch das Klassenzimmer und und lernen in der Natur.
KLassen 1a und 1b: Forscher unterwegs in Wald und Wiese

Ausgestattet mit Ferngläsern, Becherlupen und Bestimmungsbüchern  erkundeten die beiden ersten Klassen die Pflanzen- und Tierwelt auf der Wiese und im Wald rund um den Buchberg. Die Forscher nahmen viele Kleintiere, wie z.B. Grashüpfer und Spinnen unter die Lupe. Nach Erledigung der Forscheraufträge konnten die Kinder die kühle und frische Luft im Wald genießen und dort eine Pause machen. Auf dem Rückweg mussten die Kinder auch einmal vorsichtig sein, denn am Wegesrand wuchsen mehrere Stauden der giftigen Tollkirsche.Ziel war es, die Pflanzen- und Tierwelt bewusst wahr zu nehmen, zu genießen und schätzen zu lernen. (ij)

Klassen 2a und 2b: Besuch im Wertstoffhof

Die Klassen 2a und 2b besuchten mit ihren Klassenleiterinnen den Wertstoffhof in Seubersdorf. Herr Maget zeigte alle Behälter und Container, in denen der unterschiedliche Müll gesammelt wird, und erklärte, was damit geschieht. Den Kindern wurde schnell klar, wie wichtig Mülltrennung ist und dass viele Dinge – die sogenannten „Wertstoffe“ – wieder verwertet werden können. (ha)

Klasse 3a: Energie von der Sonne

Am Umwelttag durfte sich die Klasse 3a näher mit der Sonnenenergie beschäftigen. Es wurden verschiedene Experimente durchgeführt, bei welchem die Kinder gelernt haben, wie man die Sonnenenergie für den täglichen Bedarf nutzen kann. Neben einem Aufbau zum Messen der Sonnenergie, wurden auch Versuchsaufbauten wie z.B. eine Solarturbine oder ein Solargrill gezeigt. Als professionelle Begleitung war eine Angestellte der OTH Regensburg aus dem Fachbereich „Erneuerbare Energie“ anwesend. (mk)

Klassen 4a und 4b: Forscher am Kerschbach

Gut gelaunt und mit Eimern, Keschern und Gummistiefeln ausgestattet, wanderten die 4. Klassen am Umwelttag zum Kerschbach. Dort wollten sie herausfinden, wie es um die Wasserqualität des Baches steht. In Kleingruppen eingeteilt, spürten sie verschiedenste Kleinstlebewesen auf, fingen sie vorsichtig ein, betrachteten sie in ihren mitgebrachten Becherlupen und bestimmten sie schließlich anhand von Bildkarten. Erfreulicherweise stellten die Kinder fest, dass sich im Kerschbach überwiegend Tierchen befinden, die auf eine gute bis mittlere Wasserqualität hinweisen. Doch nicht nur die Forscherarbeiten, sondern auch das gemeinsame Spielen am und im Wasser machte allen großen Spaß. (bl)

5. Klasse: Kleine Sioux und Apachen
Tipi bedeutet wörtlich übersetzt „Sie wohnen dort“. Ziel des Umwelttages der 5. Klasse war es zwar nicht eine Wohnung im eigentlichen Sinn zu bauen, aber eine Behausung im Wald, in der man theoretisch übernachten könnte und die gegen Wind und Regen geschützt ist. Voller Elan zogen 20 Seubersdorfer Schüler mit reichlich Sägen und anderem Werkzeug ausgestattet los in Richtung Wald. Dort angekommen ging es auch sofort los: Bauplatz finden, zueinander passende dicke Äste für das Grundgerüst suchen, Ausschau halten nach Moos, Zweigen und anderen Baumaterialien. In insgesamt vier Gruppen wurde fleißigst gebaut. Nur eine Mini-Brotzeitpause von ca. 10 Minuten unterbrach die motivierten Hausbauer, bevor wieder die Arbeit aufgenommen wurde. Stolz auf die äußerst gelungenen Häuser und Zäune verließen wir unser Dorf wieder, um in die Zivilisation zurückzukehren. Vielleicht kommen wir nächstes Jahr wieder!

6. Klasse: Der hohe Preis der billigen Klamotten

Wenn in Bangladesch und Pakistan Fabriken brennen, ist das hierzulande eher keine Schlagzeile. Es sei denn, sie produzieren für Firmen wie KiK und C&A. Das meiste, was wir tragen, wird in Schwellenländern produziert – unter fragwürdigen Bedingungen. Um diese Verhältnisse kennen zu lernen unternahm die 6.Klasse eine Fahrt zum Erfahrungsfeld der Sinne in Nürnberg. Hier fertigten die Schüler ein T-Shirt mit den gleichen Arbeitsschritten, aber in unterschiedlichen Ländern. Bezahlt wurde mit Gummibärchen. Auf diese Weise wurde die Ungerechtigkeit in der Entlohnung deutlich vor Augen geführt. So brennen in den Billiglohnländern nicht nur die Fabriken, sondern wird auch die Umwelt zerstört, um möglichst billig an Rohstoffe zu kommen. Zum Schluss erfuhren die Schüler, was man nun selbst dagegen unternehmen kann. Bei einer kurzen Diskussion kam man zu dem Ergebnis: Konsumverzicht oder Einkauf von Waren mit einem Fair-trade Zeichen wären gute Möglichkeiten. (cm)

7. Klasse: Plastikmüll – und kein Ende

Die 7. Klasse machte sich am Umwelttag das Thema „Müll“ zum Schwerpunkt. Speziell wurde die Problematik „Plastikmüll – und kein Ende“ genauer erläutert.

Nachdem in der ersten Stunde Schätzaufgaben und kleine Rechenaufgaben zur Müllproblematik gelöst wurden, bekamen die Schüler dann in der folgenden Schulstunde eine Film zu sehen, welch große Probleme die Müllberge jetzt schon verursachen, und welche Schwierigkeiten auf die Menschheit noch zu kommen werden, wenn das Problem nicht schnellst möglich gelöst wird. Betroffen machten vor allem die Bilder, wie Tiere durch den Plastikmüll verenden.

Die beiden folgenden Schulstunden wurden dann genutzt, um am Sport- und Spielplatz den herumliegenden Müll zu sammeln und zu entsorgen. Bei diesem „Ramadama“ kam einiges zusammen, wie der volle Mülleimer zeigte. (ch)