Auf der Suche nach dem Geheimnis von Weihnachten

Drei Weihnachtsgottesdienste fanden am Donnerstag vor den Ferien statt. Die Religionslehrkräfte hatten besinnliche Feierstunden vorbereitet, um den Kindern das Geheimnis von Weihnachten näherzubringen.

Auf Spurensuche waren die Kinder im Gottesdienst für die 1. – 3. Klasse: „Wir haben Spuren (teilen, helfen, verzeihen, versöhnen, danken …) auf den Weg zur Krippe gelegt, weil wir zu Jesus in der Krippe unterwegs sind. Mit uns sind noch andere auf dem Weg zur Krippe. Der Engel legt die Spuren: Freut euch! Seid froh! Freut euch auf Jesus! Schenkt allen Menschen Freude! – auf den Weg. Der Hirte legt die Spuren: Seid wachsam! Macht eure Ohren auf! Macht eure Augen auf! – auf den Weg.Der König legt die Spuren: Jesus ist für alle Menschen gekommen! Gott kümmert sich um dich! Gott hat dich lieb! – auf den Weg. Wenn wir den Spuren folgen, werden wir sicher zu Jesus und seiner Krippe gelangen und uns freuen, dass er bei uns ist.

Eine besondere Fähigkeit können wir in der Weihnachtszeit einüben: das „Türen öffnen“ für andere Menschen, wenn wir absichtlich oder unabsichtlich Türen zuknallen und andere ausschliessen. Das war das Motto des ökumenischen Gottesdienstes für die 4. – 8. Klassen. „Du gehörst dazu“ ist die Frohe Botschaft an Weihnachten, auch wenn wir uns selbst ausschließen oder großen Mist bauen, wie der Profet Elia oder das Hirtenmädchen Farah mit der Flöte.

Im anschließenden Krippenspiel, das von Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen mit viel schauspielerischem Talent aufgeführt wurde, verschlug es die Heiligen drei Könige auf ihrer Suche nach dem neugeborenen Christuskind ins Neumarkt der Gegenwart. Geblendet von den vielen Reklamen und dem Weihnachtstrubel in der Stadt wirkten sie etwas ratlos, wie sie das Neugeborene in dieser Menschenmenge und dem ganzen Verkehr finden sollen. Die Menschen hasteten auf der Jagd nach Geschenken nur durch die Stadt und hatten keinen Blick für das Wesentliche. Dabei konnte es so einfach sein. Als die drei weisen Männer nach oben blickten, weg von all dem Trubel, fanden sie auch wieder den Stern, der sie an ihr Ziel zu führen versprach. Vielleicht sollten wir alle auch einfach unseren Blick weg von all den Nebensächlichkeiten und dem Kommerz richten, um die wahre Bedeutung von Weihnachten zu erkennen.

Vielen Dank an alle, die diese besinnlichen Andachten vorbereitet haben: unsere Religionslehrkräfte Karolina Schmid, Hanna Luther und Luise Gloßner sowie Pfarrer Gräff und Pfarrer Doring. Unser Dank für die musikalische Gestaltung gilt Theresa Eichenseer, Martin Höchbauer, Klaus Schmidmeister und Brigitte Jacobi.