Wir sagen Danke! – Abschied von Rektor Karl Staudinger

Nach 11 Jahren an der Grundschule und Mittelschule Seubersdorf verabschieden wir unseren Schulleiter Rektor Karl Staudinger in den wohlverdienten Ruhestand.

Karl Staudinger war ein Schulleiter, der Wert darauf legte, dass seine Bürotür für alle offen stand. Die Sorgen und Anliegen der Lehrkräfte nahm er immer ernst. Aber auch jeder Schüler durfte an seiner Tür klopfen und der Rektor hatte ein offenes Ohr für alle Probleme der Kinder und Jugendlichen. Ein geschätzter Chef und ein engagierter Pädagoge verlässt uns nach 11 Jahren, in der er die Schule sehr geprägt hat und in vielen Bereichen weiterentwickelt hat. Er kam nach Seubersdorf, als das Gebäude der Mittelschule eine Baustelle war. Dass unsere Schule für alle so einladend  wirkt und den Kindern eine angenehme Lernatmosphäre bietet, sind seinem Engagement und seiner Kreativität mitzuverdanken. Viele Bereiche der Schulentwicklung hat er – als Teamplayer zusammen mit dem Schulleitungsteam, Lehrkräften und Eltern auf den Weg gebracht. Besonders im musischen Bereich hat er unsere Schule zu einem Aushängeschild im Landkreis gemacht.  Die Bläserklassen, die schulartübergreifende Big Band und die klassen.im.puls sind heute im Schulleben der Grund- und Mittelschule nicht mehr wegzudenken. Aber ohne den Einsatz von Karl Staudinger und seine unermüdliche Förderung wäre der Erfolg der Musikgruppen, die am musisch-künstlerischen Abend beeindruckende Leistungen zeigen und sogar bayernweite Auszeichnungen erhalten haben, nicht möglich gewesen. Im Vordergrund standen für ihn aber immer die Kinder, die durch diese Aktivitäten gefördert werden und auch wertvolle soziale Erfahrungen machen.  Dies gilt auch für viele andere Aktivitäten, z.B. im sportlichen oder künstlerischen Bereich.

Ein Schulleiter hat aber auch die Verantwortung für das „Kerngeschäft“ der Schule: Unterricht und Erziehung. Karl Staudinger war immer bemüht, die Qualität des Unterrichts zu verbessern. Die Fortbildung der Lehrkräfte und der Einsatz von  modernen Unterrichtsmethoden und Lerntechniken waren ihm ein großes Anliegen. Er selbst war als erfahrener Pädagoge, der gerne das Fach Geschichte –Sozialkunde –Erdkunde unterrichtete, stets ein Vorbild für die Kolleginnen und Kollegen und ein beliebter Lehrer in allen Klassenstufen. Er selbst war, auch in schwierigen Situationen, ein einfühlsamer Erzieher, der zuhören konnte und für viele Probleme eine Lösung hatte. Dass die Werte aber auch von allen Mitgliedern der Schulfamilie gelebt werden, war ihm sehr wichtig. Ein Leitbild und ein Wertebild wurden in seiner Amtszeit erarbeitet. Belohnt wurden sein Engagement und das Wirken der gesamten Schulfamilie mit dem großartigen 2. Platz beim Wettbewerb „Starke Schule“ im Schuljahr 2014/15 und der Auszeichnung „Modusschule“ im Schuljahr 2016/17.

Lieber Karl, für deinen Ruhestand wünschen dir die Kolleginnen und Kollegen, die Schülerinnen und Schüler und die ganze Schulfamilie von Herzen alles Gute, vor allem Gesundheit, Ausgeglichenheit und Zufriedenheit. Es war für uns eine sehr bereichernde Zeit, mit dir zusammenarbeiten zu dürfen. Wir haben viel von dir gelernt und von deiner Erfahrung profitiert. Auch ohne dich wollen wir die Schule nun weiterentwickeln, dabei auf deine Vorarbeit aufbauen und in deinem Sinne weiterarbeiten. (me)

Artikel im Neumarkter Tagblatt vom 19.07.2019