Projekt „KörperWissen“

Körperwissen

Angesichts der Tatsache, dass Kinder immer früher in die Pubertät kommen, ist „Sexualerziehung“ auch schon in der 4. Klasse ein wichtiges Thema. Das bischöfliche Ordinariat Eichstätt bietet hier ein Projekt an, mit dem die Schüler diesem sensiblen Thema ohne das Gefühl von Peinlichkeit näherkommen können. Das Projekt nennt sich „KörperWissen“ und wie der Name schon sagt, sollen hier die Schüler Wissenswertes über ihren Körper erfahren.

Die beiden Referentinnen, die das Projekt durchführen, kommen aus dem pädagogischen Bereich. Sie haben sich auf dieses sexualpädagogische Angebot spezialisiert und ein innovatives Konzept mit vielen anschaulichen Materialien entwickelt. Vorab konnten sich interessierte Eltern unserer 4. Klässler bei einem Elternabend von den Materialien und dem Vorgehen der Referentinnen ein Bild machen und sollten somit ermutigt werden mit ihrem Kind ins Gespräch zu kommen.

Die SchülerInnen der beiden 4. Klassen warteten schon seit Wochen aufgeregt und neugierig-interessiert auf den Projekttag. Am 12.5. war es für die Klasse 4b und am 28.5. für die Klasse G4a endlich soweit. Einen ganzen Vormittag lang drehte sich alles um ihren Körper: Was ist Pubertät? Was ist „normal“? Was passiert eigentlich mit meinem Körper in der Pubertät und worauf muss ich achten? Wie entsteht ein Baby?

In nach Geschlechtern getrennten Gruppen setzten sich die Kinder mit diesen Fragen anhand von kindgerechten Materialien auseinander. Mit Hilfe von Plakaten, Wortkarten und verschiedenen Gegenständen erarbeiteten die Kinder wie sich in der Pubertät der Körper verändert und worauf sie achten müssen (z.B. Hygiene). Auf dem Boden drapierte Tücher stellten recht anschaulich die männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane dar. Damit lernten die Schüler die Geschlechtsorgane genauer kennen und erfuhren behutsam, wie neues Leben entsteht. Dieses Wissen um die körperlichen Veränderungen dürfte vielen Kindern Sicherheit geben auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden.

Neben dem biologischen Wissen bekamen die Schüler vielleicht auch ein Gespür dafür, wie einzigartig und wertvoll ihr Körper ist und sie auch dementsprechend mit ihm umgehen sollten. Diese Wertschätzung des eigenen Körpers ist sicherlich auch wichtig, wenn es darum geht, sich in der Zukunft vor Dingen zu schützen, die dem Körper schaden (Suchtprävention). Schüler, Lehrer und auch Eltern waren sich einig, dass die Kinder nun gut gewappnet sind für ihre ersten pubertären Erfahrungen. (aj)

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