Originale Begegnung ist ein Unterrichtsprinzip, das Schüler befähigen soll in reellen Situationen kompetent zu handeln. Lernorte außerhalb des Klassenzimmers fördern das Lernen mit „Kopf, Herz und Hand“.
Reformpädagogen wie Montessori oder Pestalozzi forderten schon die unmittelbare Begegnung, da diese Grundlage für die Erfahrungsbildung ist und diese das Lernen meist effizienter und anschaulicher gestaltet. Dieses Prinzip gilt auch für das Erlernen der deutschen Sprache. Einige Kinder der Übergangsklasse besuchten deshalb ein Schreibwaren -geschäft in Seubersdorf. Nachdem der Wortschatz zum Lernbereich „Einkaufen“ im Klassenzimmer eingeübt worden war, wurden die erlernten Wörter in einer authentischen Situation angewendet. Somit ging es in ein Schreibwarengeschäft. Die Kinder fragten zum Beispiel nach dem Preis von Radiergummis oder Linealen und übten auch sprachlich anschaulich und erlebnisorientiert das Bezahlen der Ware wie das Begrüßen oder das Verabschieden der Verkäuferin. Es wird bestimmt für die Kinder keine sprachliche Barriere mehr darstellen, selbständig einkaufen zu gehen und sich dabei angemessen auszudrücken. Dies entspricht im vollen Maße der Kompetenzorientierung des neuen Lehrplans. (rp)
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